Handball in Münchberg

Vorschau für das Wochenende 25.1./26.1.20

Gepostet am 23. Januar 2020 in Vorberichte.

Alle Jahre wieder! Unter dieses Motto könnten die Männer des TV Münchberg die ersten Rückrundenbegegnungen in der Landesliga/Nord stellen. Das ist alljährlich die Zeit, wo sich die Ausfälle aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen häufen. Wenn dann auch noch Sperren dazukommen, wie bei Thomas Wilke, der auch an diesem Wochenende noch pausieren muss, dann wird die Spielerdecke immer dünner und damit auch leistungsschwächer.

Die Zielsetzung war und ist für diese Saison wieder und immer noch der Ligaerhalt und da sind Trainer Frank Lichtinger und seine Mannen mit derzeit 17:11 Punkten auf einem sehr guten Weg. Aber, der Raum für Spekulation nach vorne geht wegen der zusammengeschrumpften Personaldecke eben langsam verloren. Freilich hätte die Möglichkeit bestanden, in Bestbesetzung in Rothenburg doch einen Punktgewinn zu realisieren. Dieser war sogar mit dem zur Verfügung gestandenen Personal möglich, das mit einer kämpferischen und spielerisch couragierten Leistung vollauf überzeugte.

Jetzt geht es darum, diese Leistung auch am Samstag wieder abrufen, wenn ab 19:45 Uhr der punktgleiche Tabellennachbar HSG Lauf/Heroldsberg in der Helmbrechtser Göbelhalle zum Verfolgerduell der Verfolger antritt. Klingt irgendwie außergewöhnlich, ist es aber nicht. Erneut hat der letzte Spieltag gezeigt, dass in dieser Landesliga tatsächlich jeder jeden schlagen kann und sich deshalb plötzlich eine Blockbildung hinter dem Spitzenreiter ASV Cham abzeichnet. Trotz Heimniederlage gelang es den Oberpfälzern die Führung um einen Zähler auszubauen.

Grund dafür war, dass die HSG Fichtelgebirge beim HC Erlangen III die zweite Niederlage hintereinander bezog. Das einzig siegreiche Team aus der Verfolgergruppe war der TSV Roßtal, der jetzt mit 20:8 Zählern punktgleich mit den Fichtelgebirglern hinter Cham mit 24:4 Punkten rangiert. Damit ist der Kreis der ersten Verfolger auf ein Duo zusammengeschrumpft.

Dahinter bildet sich ein Viererblock mit 11 Minuspunkten. Dazu gehören der TSV Mainburg, der noch eine Partie weniger hat, sowie der TV Erlangen-Bruck II und eben die beiden kommenden Kontrahenten. Dem TVM liegt der Saisonauftakt noch schwer im Magen. Damals verlor man daheim gegen Rothenburg, eigentlich vermeidbar. Genau das Quäntchen Glück fehlte am vergangen Wochenende beim Rückspiel in der Tauberstadt.

Droht nun den Grün-Schwarzen das gleiche Schicksal innerhalb von nur 2 Wochen gegen dem nächsten Gegner vom damaligen Ligastart? Das wäre der Fall, wenn auch am Samstag der Gast die Göbelhalle als Sieger verlassen würde. Auch dann gelänge es den Hausherren nicht, sich gegen eine Mannschaft für die Vorrundenniederlage zu revanchieren, die zudem mit 21:29 in Lauf/Heroldsberg recht deftig ausfiel.

Da steht dem TVM ein gewaltiges Pfund ins Haus, denn auch den Mittelfranken wird klar sein, dass der Verlierer dieser Begegnung seine vagen Hoffnungen auf Rang zwei für den Moment erst einmal begraben müsste. Doch die Liga hat immer wieder bewiesen, dass am Ende der Saison der Vizemeister, der dann noch gegen den Südzweiten zwei Relegationsspiele um den Bayernligaufstieg bestreiten darf, meist um die 15 Minuspunkte aufzuweisen hatte.

Eigentlich noch lange kein Grund die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfern, zumal die Rückrunde erst begonnen hat und sich die Teams noch reichlich Punkte untereinander abnehmen werden. So gesehen ist die kommende Partie mit viel Wohlwollen eigentlich eher schon wieder mit dem Vermerk „Spitzenbegegnung“ zu versehen. Genau genommen kann dies zwischen dem Tabellenvierten und -fünften auch so gesehen werden.

Vielleicht stehen die Chancen gar nicht so schlecht für die Hausherren. Die Gäste haben in den zurückliegenden Begegnungen der Liga immer wieder abwechselnd verloren dann wieder gewonnen. Sollte dieser Rhythmus wieder greifen, dann stünden die Karten für das Heimteam eher ungünstig, denn die Gäste reisen mit der überraschenden 23:27 Heimniederlage aus der Vorwoche gegen HaSpo Bayreuth II an.

Für Spannung ist auf jedem Fall gesorgt und die Ausgangsposition für die Begegnungen der nahen Zukunft sind für den Sieger so schlecht nicht. Bleibt nur zu hoffen, dass die Gastgeber ihren Kader mit dem einen oder anderen Rückkehrer noch auffüllen können.

Nach der überzeugenden Hausaufgabe, beim verdienten 23:23 Remis aus der Vorwoche gegen den Spitzenreiter HSV Hochfranken III, reist die 2. Männermannschaft des TVM am Sonntag zuversichtlich ins Bayreuther Land, wo ab 15:30 Uhr der HC Creußen Gastgeber ist. Ob der TVM II das Husarenstück wiederholt und auch beim Ligazweiten punktet, darf zumindest im Vorfeld angezeifelt werden. Im Umkehrfall ist aber bei einer ähnlich guten Leistung auch dies nicht ausgeschlossen.

 


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