Handball in Münchberg

Herren I: TVM – HG Ansbach 35:23 16.3.13

Gepostet am 17. März 2013 in Herren I, Spielberichte.

Die TVM-Fans unter den knapp 200 Besuchern stellten sich zurecht die Frage: „Wohin führt der Weg der Münchberger Handballer in dieser Saison noch?“

11 Feldspieler, 11 Torschützen, erneut ein Kantersieg. Mit insgesamt 630 Toren in 21 Spielen jetzt genau einen 30iger Schnitt, dazu eine Heimfestung aus Granit. Die Selbstbewusstheit, mit der die Grün-Schwarzen in heimischer Gymnasiumhalle zu Werke gehen, setzt von Heimspiel zu Heimspiel neue Ausrufezeichen. Nachdem fast zeitgleich der TSV Winkelhaid in Cham gestrauchelt ist und eine Partie weniger ausgetragen hat, gelang den Seiferth-Schützlingen dieses Wochenende sogar der Sprung auf Rang zwei der Tabelle.

Ob den der TVM beim schweren Restprogramm (Münchberg muss noch nach Erlangen-Bruck und empfängt daheim die punktgleiche HSG Lauf/Heroldsberg und den souveränen Spitzenreiter Sulzbach/Rosenberg) halten kann, muss abgewartet werden. Fest steht jetzt schon, dass die TVM`ler bis zur Ziellinie ganz vorne dabei sind. Das begeistert die Fans genauso, wie die neutralen Beobachter, die sich immer zahlreicher einfinden. Münchberg spielt seit Wochen herzerfrischenden Offensivhandball. Dazu -und nicht zuletzt dank hervorragender Torhüterleistungen- stabilisiert sich die Abwehr immer weiter und landet zwischenzeitlich meist nur noch bei ca. Mitte der 20iger Gegentreffermarke.

Ein weiteres Phänomen ist Trainer Christian Seiferth. Er gönnt den Leistungsträgern, die sich selbstverständlich ihrer Stärken bewusst sind, reichlich Bankzeit und gibt den Youngstern immer mehr Spielzeit. Rohdiamanten wollen geschliffen werden und das funktioniert am besten unter Wettkampfbedingungen. So wächst die Truppe zusammen, kann weiter reifen und hat sicherlich eine erfolgreiche Zukunft vor sich.

Die Gäste, die vehement gegen den drohenden Abstieg ankämpfen, suchten früh Möglichkeiten, wie sie die Gastgeber aus dem Konzept bringen konnten. Dass eine Manndeckung gegen Jan Lad oder irgend einen anderen Akteur bei der Ausgeglicheneit des Münchberger Teams zwischenzeitlich als sinnlos erscheint, war schnell klar. Da hilft schon eher die Luft herausnehmen und das Spiel verschleppen. Über 3:3, 6:6, bis zum 9:8 gelang das den Mittelfranken ganz gut. Zumindest kam die Tormaschinerie der Heimmannschadftg nur schleppend in die Gänge.

Das änderte sich kurz vor dem Wechsel, als 3 Münchberger Treffer in Serie den Gast erstmals auf 5 Tore Differenz hielten. Nach Wiederanpfiff sah sich die HG nicht gezwungen, an ihrem System eine Änderung vorzunehmen. Sie hatten allerdings dabei die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ob Torhüter Florian Bär, der sich von Minute zu Minute steigerte, oder den Jungen im Team, die Verantwortung übernahmen und trafen. Alle trugen ihr Scherflein bei. Vor allem die rechte Abwehrseite mit Sebastian Goller und Simon Oberländer scheint eine Bank zu werden.

In der Summe griffen die Zahnräder und die Gäste, die sich beim 16:13 in der 35. Minute noch gut im Spiel sahen, wurde in der Folge filetiert. Mit einem 14:4-Lauf!! zerlegten die Hausherren den Abstiegskandidaten aus Ansbach in alle Bestandsteile. Es war ein Handballfeuerwerk mit Knallern im Minutentakt und dazu einem schönen Nebeneffekt. Mit diesem und den Sieg in der Vorwoche gegen Gerolzhofen konnte Münchberg dem TV Helmbrechts und der HSV Hochfranken wichtige Hilfe im Abstiegskampf leisten.

Ansbach fand in den Schlußminuten keine Mittel mehr, der TVM steuerte problemlos einen klaren Sieg über die Ziellinie und Alexander Goller war es vergönnt, in der Schlußviertelstunde Landesligaluft zwischen den Pfosten zu schnuppern.

 

TV Münchberg   –   HG Ansbach            35 : 23        (16 : 11)

TV Münchberg: Florian Bär, Alexander Goller (Tor); Krauß (3), Sammet (6), Jan Lad (3), Kalas (6/2), Sebastian Goller (3), Wilferth (2), Christoph Bär (4/3), Oberländer (1), Martin Lad (4), Mayer (1), Schulz (2).

Schiedsrichter: Benjamin u. Elisabeth Mahler (Volkach) sorgten auf Ansbacher Seite oft für Verwunderung

Zuschauer:     1 8 5

Zeitstrafen: Münchberg 2; Ansbach 7.

Rote Karte: Michael Segerer (Ansbach) in der 59. Minute

Spielfilm: 3:3, 6:4, 7:7, 9:8, 13:9, 16:13, 20:14, 24:15, 30:17, 32:20, 35:23.


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