Handball in Münchberg

Herren I: TV Roßtal – TVM 37:42 (10.12.16)

Gepostet am 11. Dezember 2016 in Herren I, Spielberichte.

Und sie treffen wieder wie in besten Zeiten, die Stürmer des Handball-Landesligisten TV Münchberg. 36 in Ingolstadt, je 35 in Rödental/Neustadt und daheim gegen Ansbach und jetzt wurde erstmals die 40iger Marke in dieser Saison geknackt. Hauptverantwortliche für dieses Spektakel waren vorrangig Stefan Müller und Christoph Bär mit je 7 Treffern sowie Jan Lad und Torsten Krauß mit je 9 Buden. Muss jetzt die Liga wieder zittern, vor einem TVM der mit einem 7:1-Punktelauf Woche für Woche immer besser in die Saison findet?

Grund dafür, sind die Rückkehrer aus dem Lazarett, das es so in den zurückliegenden Jahren nie gegeben hat. Was fehlt sind noch die Studenten, die ab ca. März 2017 den Kader komplettieren. Die Zukunftsaussichten bessern sich von Woche zu Woche und wer sowieso nie an seinem Team gezweifelt hat, ist Trainer Christian Seiferth. Er führt -jetzt natürlich mit entsprechendem Spielermaterial- die Grün-Schwarzen Woche für Woche zu alter Stärke zurück.

Trotzdem war es diesmal keine leichte Auswärtsaufgabe. Die Tabelle im Hinterkopf und Roßtal, eine der sturm- und heimstärksten Mannschaften der Liga vor der Brust. Da wusste jeder, verlieren verboten, denn sonst findet man sich dort wieder, wo man die bisher meiste Zeit dieser Serie verbracht hat. Nämlich im Ligakeller der Tabelle.

Entsprechend engagiert gingen die Gäste ans Werk. Roßtal musste den Verlust zweier Leistungsträger verkraften, fand aber schnell ins Spiel. Damit war das entscheidende Wort dieser Begegnung auch schon angesprochen. Schnell! Das können sie und das spielten die Gastgeber auch diesmal bis zur Perfektion. Tempohandball mit allen Facetten. Abschlüsse von deutlich unter 30 Sekunden pro Angriff waren keine Seltenheit. Das bringt natürlich die Gefahr mit sich, dass der Gegner ebensooft in Ballbesitzt gelangt.

Es wurde eine Begegnung, die die Fans von Beginn an begeisterte. So kurzweilig und fesselnd kann Handball sein, wenn sich sturmstarke Mannschaften und keine Defensivspezialisten gegenüberstehen. Nach ungefähr einer Viertelstunde war der erste Trend zur besseren Chancenverwertung auf Seiten des Gastes erkennbar. Münchberg lag nach knapp 20 Minuten erstmals mit 5 Treffern vorne und hielt diese Differenz dank geschickten Agierens.

Bis zum Wechsel wurde es sogar noch ein Treffer Unterschied mehr, wobei zur Pause mit 17:23 schon fast ein Endergebnis auf der Tafel stand. So ging das muntere Scheibenschießen auch in Hälfte zwei weiter. Münchberg war aber nicht darauf aus, jetzt unter allen Umständen die Tordifferenz nach oben zu treiben. Ganz im Gegenteil, man hielt die Hausherren geschickt auf einer 4-6 Tore-Distanz.

Das gab dem Spiel der Grün-Schwarzen weiter Sicherheit und Roßtal musste mit zunehmender Spieldauer immer schneller abschließen. Münchberg ließ aber nichts mehr anbrennen, was auch dem wieder zurückgekehrtem Selbtbewußtsein geschuldet ist. Zugegebenermaßen kann man mit 37 Gegentreffern auch verlieren, dies vielleicht sogar deutlich. Münchberg tat´s nicht, weil der Angriff, der in Bestform durchaus in der Lage ist die Liga aufzumischen, langsam das ausstrahlt, was ihn jahrelang auszeichnete. 60 Minuten Druck und Gefahr, was auch Abwehrbollwerke bröseln lässt.

Die Vorrunde wird erst im Januar 2017 mit der Heimbegegnung gegen Regensburg und dem Auswärtsspiel in Erlangen-Bruck II abgeschlossen. Mit nunmehr 11:11 Punkten und 308:308 Toren sollten die TVM-Handballer dem Weihnachtsfest und der damit verbundenen Spielpause genau so ausgeglichen entgegensehen, wie es die eigene Bilanz in der Tabelle aufzeigt.

TV Roßtal – TV Münchberg 37 : 42 (17:23)

TV Münchberg: Cenk Uzun, Hurt (Tor); Kalas (3), Baumgärtel (2), Krauß (9), Kral, Winterstein (2), Christoph Bär (7), Meister (1), Mayer (2), Jan Lad (9/2), Müller (7).

Schiedsrichter: Johannes u. Maximilian Frosch (Mainbernheim/Bergtheim) leiteten ordentlich

Zuschauer: 250

Zeitstrafen: Roßtal 2; Münchberg 4.

Spielfilm: 2:1, 4:3, 5:7, 6:10, 9:13, 12:17, 15:20, 17:23, 21:26, 24:30, 31:35, 33:39, 36:40, 37:42.


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