Handball in Münchberg

Herren I: TSV Rothenburg – TVM 33:22 (5.12.15)

Gepostet am 6. Dezember 2015 in Herren I, Spielberichte.

Harz, das war das letzte Wort – und schon war´n die Punkte fort! Unter diesem Motto stand die 2. Halbzeit aus TVM-Sicht beim Auswärtsauftritt in der Tauberstadt. Münchberger Handballer und das ungeliebte Klebehilfsmittel werden niemals Freunde werden. Liegt einfach daran, dass in heimischer Gymnasiumhalle Harzverbot herrscht. Für die Grün-Schwarzen kommt es dann bei den meisten Auswärtsbegegnungen zum Berührungskonflikt. Dass ein Spiel innerhalb von 30 Minuten dann auch schon mal derart in die Hose gehen kann, liegt eben auch an den unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten des Reglements.

1. Halbzeit, sauberes Spielgerät und ein gleichverteiltes Match. Die Gäste liefen zwar schnell einem 1:4 Rückstand hinterher, fingen sich aber im weiteren Verlauf. Die Abwehr stand phasengut gut, der Angriff erledigte seinen Job ordentlich und plötzlich waren die Seiferth-Schützlinge beim 12:12 im Spiel angekommen. War richtig ansehnlich, war der Tabellendritte über weite Strecken bot. Was fehlte, war eine noch konsequentere Chancenverwertung, als dies bis zum 13:13 der Fall war.

Dass sich in Ballsportarten vergebene Gelegenheit oft rächen, zeigte auch diese Partie. Kurz vor dem Seitenwechsel packten die Hausherren noch dreimal den den Hammer aus und gingen mit 16:13 in die Kabinen. Im günstigstem Fall hätte es aus TVM-Sicht eigentlich auch andersherum heißen können. Das sind dann immer die berühmten kleinen Nackenschläge, die es zu verdauen gilt.

Schien den TVM aber zugelingen, denn nach Wiederanpfiff waren die Gäste sofort wieder auf Augenhöhe angekommen. Das ging noch solange gut, wie der Ball für „Nichtharzer“ einigermaßen spielbar war. So, wie von sich Minute zu Minute das Spielgerät immer stärker verklebte, wurde es für die Oberfranken immer mehr zu einer Partie aus einer für sie fremden Handballwelt.

Die Gastgeber harzten weiter nach, die Gäste bekamen im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr zu fassen. Fast alle hoch angesetzten Würfe landeten flach beim gegnerischen Keeper. Rothenburg´s Torwart Amman war zudem bei flachen Bällen ein Meister seines Faches. Der Rest ist schnell erzählt. Münchberg verzettelte sich in einer Vielzahl von Fehlversuchen.

Damit spielte man den Hausherren in die Karten und die liefen Konter um Konter, was zu einer der klarsten TVM-Niederlagen der letzten Jahren führte. Es wäre falsch, an dieser Stelle Einzelkritik zu üben oder gar dass Füllhorn der Kritik auszuschütten. Ein bisschen Verständnis für die Situation aufzubringen, dass den Grün-Schwarzen unter den genannten Umständen auch die Lust am Spiel abhanden kam, ist diesmal vielleicht angebracht.

So nahm das Geschehen weiter seinen Lauf und die Gäste waren froh, als endlich der Schlußpfiff ertönte.

Fazit für die zu Ende gehende Vorrunde. Es war gut, dass die Münchberger Handballer einen perfekten Saisonstart erwischten und gegen die vermeintlich etwas schwächeren Gegner zu einem überragenden 12:0 Punkteauftakt kamen. Dass dieser Start so auch notwendig war, zeigt die Tatsache, dass es der TVM zuletzt in 5 Begegnungen nur noch auf 2:8 Zähler brachte.

Bei 3 weiteren hintereinander folgenden Auswärtsspielen zum Start ins Spieljahr 2016 kann sich diese Bilanz sogar weiter verschlechtern. Obwohl 14:8 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt in Ordnung sind, gilt es die Feiertagspause zur Regeneration zu nutzen, um dann wieder auf die eigenen Stärken zurückzugreifen.

TSV Rothenburg – TV Münchberg 33:22 (16:13)

TV Münchberg: Cenk Uzun, Hurt (Tor); Oberländer (1), Kalas (7/2), Baumgärtel (2), Krauß (6), Schrepfer, Sammet (1), Kral (1), Breuherr, Mayer, Jan Lad (1), Müller (3).

Schiedsrichter: Kadri Mehmeti / Rizah Murseli (Ottobeuren) leiteten arrogant

Zuschauer: 250

Zeitstrafen: Rothenburg 7; Münchberg 5.

Rote Karte: Piller (Rothenburg) in der 53. Minute nach 3×2 Min.

Spielfilm: 1:0, 4:1, 7:7, 10:9, 12:12, 13:13, 16:13, 18:15, 20:16, 26:18, 29:20, 33:22.


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