Handball in Münchberg

Damen I: HC Erlangen – TVM 26:16 (7.2.15)

Gepostet am 8. Februar 2015 in Damen I, Spielberichte.

Das am Ende aus TVM-Sicht wieder einmal ein gebrauchter Tag mit einem frustrierten und manchmal sogar etwas ratlosen TVM-Trainer Hans-Peter Oertel stehen würde, ließ die Anfangsphase nicht erahnen. Bedingt durch ein Fehlerfestival auf beiden Seiten, verlief die Begegnung nicht nur ausgeglichen, sondern sah den Gast nach knapp einer Viertelstunde ergebnismäßig sogar im Vorteil.
Was sich Erlangen vornahm, gelang den Gästen. Vermeidbare Fehler nutzten die Grün-Schwarzen zu leichten Gegenstoßtoren. In der Folge ließ sich der TVM-Angriff aber immer mehr den Schneid abkaufen. Auch dadurch bedingt, dass die Schiedsrichter zu viel durchgehen ließen und den Gastgebern ihre rustikale Abwehr-Spielweise gestatteten.
Die TVM-Abwehr dagegen spielte im Vergleich regelrecht brav, schaute teilweise dem Geschehen tatenlos zu. Einzige Ausnahme war Lena Gluth, die unermüdlich rackerte, aber bis auf Denise Hüttel wenig Unterstützung fand.
So bekam der Tabellenzweite aus der Universitätsstadt das Geschehen von Minute zu Minute immer besser in den Griff und begann zu dominieren. Den Gastgebern wurde nichts Gleichwertiges mehr entgegengesetzt. Freilich darf man von jungen Spielerinnen, wie Paula Dittmar oder Verena Lauterbach, noch keine Führungsqualitäten verlangen. Allerdings sollte den landesligaerfahrenen Aktiven im Team in solchen Begegnungen schon die eine oder andere Initialzündung gelingen. Mehr als Mittelmaß sprang aber diesmal meist nicht heraus.
Wenn dann noch Motivation, Wille und Spritzigkeit nur eingeschränkt abgerufen werden, zudem Trainerkritik auch schon mal überhört wird, dann kommt in der Summe eben ein solches Ergebnis heraus. Freilich bricht auch dann die Welt aus TVM-Sicht noch nicht zusammen. Vor allem deshalb, weil die klare Niederlage nicht gegen irgendwen, sondern gegen eine Mannschaft, die berechtigter Weise um den Bayernligaaufstieg mitspielt, zustande gekommen ist. Ohne eine unbezwingbare Übermannschaft darzustellen, ist Erlangen sehr gut ausgebildet, technisch beschlagen und zudem schnell und wendig.
Obwohl bei den Grün-Schwarzen das Wort „Abstiegskampf“ nicht nur in den Köpfen herumgeistert, sondern auch schon mal ausgesprochen wird, scheint man sich mit dieser Thematik noch nicht ernsthaft genug auseinanderzusetzen.
Die Einstellung, mit der die klare Niederlage eingefahren wurde, lässt dies zumindest nach dieser Partie vermuten. Münchberg kann mehr und wird dies in den restlichen Rückrundenpartien auch auf dem Hallenboden abliefern müssen, um nicht wirklich noch in ernsthafte Abstiegsgefahr zu geraten.

HC Erlangen – TV Münchberg            26:16        (14:8)

TV Münchberg: Thiemt (Tor); Gluth (2), Zahn (5/4), Dörfler, Mittasch (1), Hüttel (4), Sammet, Müller, Dittmar (1), Lauterbach, Oertel (3).

Schiedsrichter: Farthöfer (Zirndorf); Moje (Kasendorf); pfiffen 45 Minuten fast nichts, um dann mit Karten und Zeitstrafen um sich zu werfen

Zuschauer:   50

Zeitstrafen: Erlangen 4; Münchberg 3.

Spielfilm: 2:4, 6:6, 13:7, 14:8, 19:10, 22:14, 26:16.


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